Wilde Ecken, Laubhaufen und Gartenteiche helfen das Leben im Boden schützen
Die meisten solitär lebenden Wildbienenarten legen ihre Eier an geeigneten Stellen im Boden ab. Dazu zählen Sand-, Furchen-, Schmal- oder Seidenbienen. In unterirdische Gänge legen sie einzelne Zellen als „Kinderzimmer“ an. Darin lagern sie Pollen und Nektar als Proviant für die Larven ein. Das Bodennest wird dann verschlossen und sich selbst überlassen. Die Larven entwickeln sich nach der Eiablage, häuten sich mehrfach und verpuppen sich später in der Zelle. Über den Winter bleibt die Puppe bei vielen Arten fast unverändert und schlüpft im Frühjahr als Jungbiene. „Machen Sie das Experiment: Lassen Sie ein Stückchen Boden unbearbeitet – und lassen Sie Wildbienen wachsen“, rät Martin Klatt.
Fünf Tipps zum Gärtnern im Herbst:
- Verblühte Stauden stehen lassen als Winterquartier für Insekten.
- Laub unter Hecken und Bäume fegen als Schlafplatz für Insekten.
- Bäume, Sträucher und Frühblüher pflanzen, die Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten, zum Beispiel Weide und Kornelkirsche.
- Reisighaufen aufschichten oder als Benjeshecke anlegen.
- Nistkästen mit einer Bürste ausfegen, dann stehen sie als Unterschlupf im Winter bereit.
Weiter Hinweise: So summt und zwitschert es auch in Ihrem Garten