Jahreshauptversammlung

E i n l a d u n g

zur Jahreshauptversammlung

Unsere Mitglieder, Freunde und Gönner laden wir sehr herzlich ein zu unserer Jahreshauptversammlung 2024  am Freitag, 23. Februar  2024, 19:30 Uhr, Gasthaus „Lamm“ in Lichtenau.

Wie jedes Jahr haben wir vieles Neues und Aktuelles von unseren Aktivitäten in der Naturschutzarbeit zu berichten. 

Martin Klatt, Dipl. Biologe und Leiter der Bezirksgeschäftsstelle Mittlerer Oberrhein,           geht mit seinem Vortrag über den Kiebitz – „Vogel des Jahres 2024“ –  auf die besondere Problematik mit dem starken Lebensraumverlust ein.

    T a g e s o r d n u n g

  1. Begrüßung und Totenehrung
  2. Tätigkeitsbericht und Artenschutzprogramme
  3. Kassenbericht 2023 
  4. Bericht der Kassenprüfer u. Entlastung
  5. Ehrungen 
  6. Bild-Vortrag zum Vogel des Jahres 2024 (Kiebitz)
  7. Verschiedenes

Wir freuen uns auf Ihr/Dein Erscheinen.

JahresprogrammNabu-Jahresprogramm 2024 in Li/Rhm.Jahresprogramm

Fr. 23.02. NABU-Jahreshauptversammlung 

Beginn: 19:30 Uhr. Ort: Lichtenau, Gasthaus „Lamm“

So 14.04. Exkursion am Baggersee – Natur aus zweiter Hand?

Ein Baggersee nach dem Kiesabbau • 14.00 Uhr • Treffpunkt: Lichtenau-Grauelsbaum, Parkplatz am „Alten Fahr“ (Gewerbegebiet) • Dauer: ca. 2-3 Stunden • Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

So 21.04. Libellen-Exkursion am Sulzbach – Teufelsnadeln als Nachbarn • Beginn: 14.00 Uhr  • Treffpunkt: Ortsausgang Leiberstung Richtung Schwarzach)  • Dauer: ca. 2 Stunden • Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

So 28.04. Vogel-Frühkonzert • Beginn: 6.00 Uhr • Treffpunkt: Stollhofen, Sportplatz • Dauer: ca. 2 Stunden

• Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

Sa 08.06 Buntes Leben im Rheinauenwald 

Streifzug durch das Poldergebiet bei Stollhofen • Beginn: 14.00 Uhr • Treffpunkt: Parkplatz am Schöpfwerk, südlich Freizeitcenter Oberrhein • Dauer: 2 – 3 Stunden • Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

So 23.06. Libellen-Exkursion am Laufbach

Der Sommer ist Libellenzeit • Beginn: 14.00 Uhr • Treffpunkt: Brücke am Sulzbach in Stollhofen (nördlich der Straußenfarm in Schwarzach) • Dauer: ca. 2 Stunden • Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

So 21.07. Libellen am Scheidgraben

Libellen-Safari • Beginn: 14.00 Uhr • Treffpunkt: Rheinmünster-Schwarzach

Brücke am Scheidgraben (nördlich der Straußenfarm) 

Dauer: ca. 2 Stunden • Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

Fr 2.08. Nächtlicher Beutezug – Fledermäusen auf der Spur  • Beginn: 21.00 Uhr • Treffpunkt: Lichtenau, Sportplatz • Dauer: ca. 2 Stunden

• Teilnehmer sollten Taschenlampen mitnehmen. Zu empfehlen: Langärmelige 

Hemden und festes Schuhwerk • Fledermaus-Detektoren vorhanden 

• Anmeldung: info@nabu-li-rhm.de

Di 30.07 NABU-Kinderferienprogramm in Lichtenau mit dem Ökomobil

Beginn: 9:30 Uhr Treffpunkt: am Rebbuckel vor dem Münzwald 

Dauer: 3,5 h. Anmeldungen über die Stadtverwaltung Lichtenau 

Mi 7. 08. NABU-Kinderferienprogramm 

Beginn: 9:30 Uhr Treffpunkt: Brücke am Sulzbach in Stollhofen 

(nördlich der Straußenfarm in Schwarzach) Dauer: 3,5 h

Anmeldung über Gemeindeverwaltung -Jugendbüro – Rheinmünster

KiebitNABU gibt neues Veranstaltungsprogramm für Mittelbaden herausKiebit

Zum Auftakt gibt es Kiebitz

Er ist einfach ein netter Kerl, der Kiebitz. Der Vogel des Jahres 2024 macht nicht zuletzt deshalb den Auftakt zum neuen Veranstaltungsprogramm des NABU für Mittelbaden.  Am kommenden Mittwoch, den 7. Februar stellt der NABU gemeinsam mit den Rastatter Naturfreunden den sympathischen, doch leider hochbedrohten Gaukler vor. Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Naturfreundehaus Rastatt in der Brufertstraße 3. Das frisch gedruckte NABU-Programm umfasst 32 Angebote, präsentiert von 21 Referentinnen und Referenten. Natürlich steht auch der Besuch beim Jahresvogel an: In das Reich der Kiebitze führen vier Erkundungstouren im Naturschutzgebiet „Bruchgraben“ bei Baden-Baden.

Das Programmteam ist sich sicher, für jede Art von Neugier auf unsere natürliche Nachbarschaft etwas im Angebot zu haben.Das Auftanken der persönlichen Batterien in der Natur sei konkurrenzlos umweltfreundlich, weshalb die Einladung stehe, so oft wie möglich dabei zu sein. 

Die Stimmen unserer „Piepmätze“ oder das Kennenlernen von Wildpflanzen im Frühling und im Sommer sind Schnupperangebote für Einsteiger. Streuobstwiesen, verschiedene Feuchtgebiete, Auwälder und Bäche sind einige Adressen, deren Besuch im Jahresverlauf geplant ist. 

Die Pflanzentauschbörse am 23. März in der Illenau in Achern bringt Gartenfreundinnen und –freunde mit dem Ziel in Kontakt, im eigenen Garten Vielfalt zu schaffen.

Am 15. Juni, dem „Tag der Artenvielfalt“ stellt der NABU Blütenpflanzen, Fledermäuse, Libellen, Wildbienen und Vögel vor.  Das Detailprogramm folgt Anfang Juni in den Medien. 

Eine Tagesfahrt in die Saalbachwiesen bei Bruchsal verspricht am 6. Oktober eine große Vielfalt an Zugvögeln zu erleben, Vorträge zur Belastung mit den Ewigkeitschemikalien PFAS am 23. Oktober oder zum Biotopverbund am 13. November ergänzen die vielfältigen Ausflüge in die Landschaften vor unserer Haustür. 

Das neue NABU-Programm für Mittelbaden kann im Umweltzentrum Rastatt per E-Mail angefordert werden unter 

NABU-LNV-Rastatt@gmx.de oder kontakt@nabu-mittlerer-oberrhein.de

Stunde der Wintervögel 2024

Haussperling ist häufigster Gast in den Gärten im Ländle

Das winterliche Wetter sorgte für eine große Beteiligung an der diesjährigen Stunde der Wintervögel. Besonders häufig zählten die Naturfreund*innen den Haussperling, gefolgt von Kohl- und Blaumeise.

Haussperling im Winter – Foto: Peter Trentz/NABU-naturgucker.de

Mehr als 130.000 Menschen haben sich bundesweit in diesem Jahr an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion beteiligt – fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. Der Südwesten war mit rund 14.000 Teilnehmenden gut vertreten. Auf Platz eins landete wieder der Haussperling, gefolgt von Kohl- und Blaumeise. Die Zahl der pro Garten gesichteten Vögel lag im Bundesdurchschnitt mit 35 einen Punkt über dem Vorjahr. Baden-Württemberg hat aufgeholt, auf 33,7 Vögel je Garten gegenüber 31,6 in 2023. Insgesamt haben die fleißig Zählenden hierzulande 33 Prozent mehr Vögel gesichtet als im Vorjahr.

Das große Interesse an der Natur freut uns sehr und hilft uns dabei, Trends in der Vogelwelt aufzuzeigen. Vor allem viele Waldvogelarten, wie Kohl- und Tannenmeise, Buntspecht und Eichelhäher, zeigten sich öfter an den Futterstellen“, so Bosch. Die klirrende Kälte in Teilen Ost- und Nordeuropas war sicher ein Grund, dass auch vermehrt Wintergäste wie der Erlenzeisig, mit insgesamt mehr als 7.600 gezählten Vögeln (plus 162 Prozent), im Südwesten auftauchten.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion. Die nächste Vogelzählung ist die „Stunde der Gartenvögel“. Sie findet vom 9. bis 12. Mai statt.

Drei Vogeltricks gegen tierische Kälte

Wie Vögel bei uns gut durch den Winter kommen

Unsere heimischen Vögel haben clevere Strategien entwickelt, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen und Kälte sowie Nahrungsknappheit zu trotzen. Wir zeigen einige davon.

Blaumeise im Winter – Foto: NABU/Josef Graf

Den Kopf halt kühl, die Füße warm. Das alte Sprichwort lehrt uns Menschen ein einfaches Rezept, um im Winter gesund zu bleiben. Um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen und Kälte sowie Nahrungsknappheit zu trotzen, haben auch Vögel, die in unseren Breiten bleiben, clevere Strategien entwickelt. „Bei unseren Standvögeln sind die Füße zwar manchmal auch kalt, aber mit Plustern, Futtern, Kuscheln und anderen Maßnahmen können sie auch bei frostigen Temperaturen überleben“, erklärt NABU-Vogelexperte Stefan Bosch.

Aufplustern wie eine Daunenjacke

Auch bei Minusgraden müssen Vögel eine Körpertemperatur von 38 bis 42 Grad Celsius aufrechterhalten. Anstelle einer dicken Winterjacke, hilft den gefiederten Tieren das Aufplustern. Dadurch entsteht rund um den Vogelkörper eine isolierende Luftschicht, die vor Kälte schützt – wie bei einem Daunenkissen. Auch die kugelige Form der aufgeplusterten Tiere, wie sie bei Rotkehlchen und Amseln häufig zu sehen ist, hilft gegen die Kälte. So ergibt sie im Verhältnis zum Körpervolumen die geringste Oberfläche, über die Wärme verloren gehen kann. Zusätzlich schützen wetterfeste Deckfedern die darunterliegenden, wärmenden Daunen vor Nässe.

Beim Anblick der nackten Vogelbeine, schaudert es uns. „Auch hier haben sich die Standvögel klug angepasst“, weiß Bosch. „Singvögel setzen ihr geplustertes Gefieder auf die Beine und Füße und halten sie so warm.“ Auch Wasservögel, wie Stockenten, bekommen trotz nackter Beine keine Erkältung: „Ihre kalten Füße sorgen dafür, dass das Eis unter ihnen nicht schmilzt und sie auf gefrorenen Gewässern nicht anfrieren können.“

Pflanzliches Futter bringt Wärmeenergie 

Damit der Vogelkörper auch in kalten Nächten warm bleibt, muss er viel Energie verbrennen. Daher sind die Vögel tagsüber unermüdlich damit beschäftigt, ausreichend Futter zu finden. An kurzen Wintertagen bleibt ihnen dafür noch weniger Zeit. Beliebte Energielieferanten in der Vogelwelt sind vor allem Samen von Bäumen und beerentragende Sträucher, wie Weißdorn, Schlehe oder Liguster. Auch Samen verblühter Wildstauden bieten Vögeln über den Winter wichtige Nahrung.

Kohlmeisen, Blaumeisen und Kleiber passen sich dem überwiegend vegetarischen Nahrungsangebot in der kalten Jahreszeit an. Während im Sommer Insekten auf dem Speiseplan stehen, setzen sie jetzt auf fetthaltige Körner, Nüsse und Früchte. Manche Vogelarten legen sogar Wintervorräte an: Eichelhäher beispielsweise sammeln und verstecken bereits im Herbst Eicheln für die kalte Zeit. Aber längst nicht alle Vögel setzen auf pflanzliches Futter, wie Bosch berichtet: „Einigen Arten gelingt es, sogar im Winter Insekten zu erbeuten. Buntspechte picken sie aus morschen Stämmen. Wintergoldhähnchen suchen Äste und Zweige nach Sechsbeinern und Spinnen ab.“